Wir kennen sie alle- Influencer machen mittlerweile den Großteil der sozialen Netzwerke aus. Es ist ihr Job andere in ihrem privaten Alltag mitzunehmen, wobei sie gezielt bestimmen wen und was sie zeigen. Aber wie schaffen sie es damit Geld zu verdienen? Und wieso kann man als Unternehmen davon profitieren?
Werbung wird meist auf zwei Wegen wahrgenommen, bewusst und unbewusst. Sehen sie ein Plakat in der Stadt, geschieht das unbewusst. Bewusst nehmen wir YouTube Videos wie zum Beispiel „Hauls“ wahr, weil wir schon vorher wissen, dass hier Produkte und damit Werbung gezeigt wird. Das Spannende am Influencer-Marketing ist, dass Menschen hier bewussten und unbewussten Zugang zu Werbung haben. Also ein doppelter Effekt.
Durch den Einblick in ihren Alltag, beispielsweise das Leben mit Kindern oder alltägliche Probleme, wirken sie wie vertrauenswürdige Personen, die ihren Content nach eigenem ermessen erstellen. Auch in Zusammenarbeit mit Unternehmen haben Influencer meist viel Freiraum in der Contenterstellung.
Verschiedene Arten der Influencer
Für Unternehmen und ihre Kampagnen sind nicht immer die größten Influencer die Besten. Die Berufsgruppe lässt sich in fünf Kategorien unterteilen. Angefangen mit den Nano-Influencern. Diese haben meist zwischen 1.000 und 10.000 Abonnenten. Die Vorteile dieser Gruppierung sind, dass sie einen engen Kontakt zu ihrer Community pflegen und deswegen meist auch vertrauenswürdiger sind.
Gefolgt von den Mikro-Influencern, welche ungefähr 10.000-50.000 Abonnenten vorweisen. Sie haben mehr Abonnenten, für die sie sehr vertrauenswürdig sind. Gefolgt von den Mid-Tier-Influencern, welche ungefähr 50.000-500.000 Follower haben. Mid- Tier beschreibt die Grenze zwischen Mikro und Makro-Influencern. Bei einer Zusammenarbeit eines Unternehmens mit dieser Klasse, lässt sich erwarten, dass durch eine Kampagne hohe Conversion erzielt werden können. Meist wurde die Community über Jahre aufgebaut, sodass auf diese Meinung vertraut wird, vor allem wenn in der Vergangenheit schonmal ein positiver Effekt mit einem vorgeschlagenen Produkt erzielt wurde. Die Kriterien der Vertrauenswürdigkeit und Reichweite sind wichtige Kriterien zur Auswahl eines Partners. Macro-Influencer liegen mit ihrer Anzahl an Followern oft bei einer halben-bis eine Million. Meist sind diese Menschen mit Sozial-Media aufgewachsen, machen den Job schon seit Jahren und sind Experten in ihrem Gebiet. Sie haben ihren gewohnten Content und können oft sehr wählerisch zwischen Vertragspartnern sein. Die Mega-Influencer liegen bei 1-5 Million und genießen einen Prominentenstatus.
Eine solche Kooperation, muss sich für beide Partner lohnen, jedoch kann es für das Unternehmen viel Geld kosten. Die meisten verkaufen sich nach Abonnentenzahlen, auf YouTube beispielsweise, verdienen sie mit großer Reichweite an einer Kooperation 300.000 US Dollar. Kleine Unternehmen oder Start-Ups können sich das nicht leisten. Außerdem kann man nicht immer damit rechnen, dass man mit einer Zusammenarbeit Erfolge erzielt.
Wichtig ist, dass es für Unternehmen bei der Auswahl nicht immer nur um Reichweite und Klicks geht. Es ist ganz logisch, dass man mit mehr Abonnenten mehr Leute erreicht. Beeinflussen lassen sich jedoch mehr bei weniger Reichweite. Das liegt ganz einfach daran, dass kleinere Influencer oft vertrauenswürdiger und transparenter sind. Die Menschen spüren eine innigere Bindung zu ihnen und vertrauen auf ihre Kaufempfehlung. Wenn man viele Menschen erreicht, aber keiner davon dir glaubt, wird es schwer die Menschen zu überzeugen. Bei größeren Influencern liegt nahe, dass sie die Kooperation eingehen, weil für sie viel Geld dabei rausspringt und nicht, weil sie eine ernste Empfehlung aussprechen wollen. Das sehen auch die Followers. Hier ist es besser auf Personen zuzugehen, die zwar eine kleinere Reichweite haben, aber dafür für ihre ehrliche Meinung Ansehen genießen. Somit sind Mikro-Influencer oft die bessere Entscheidung.
Messung des Kaufverhaltens
Wie eben schon erwähnt, orientieren sich Unternehmen oft an der Reichweite und nutzen diese Kennzahl für sich. Das Problem ist hierbei jedoch, dass nicht jeder der sich die Werbung angeschaut hat auch drauf anspringt. Die meisten swipen auch einfach weiter, ohne der Kooperation Aufmerksamkeit zu schenken. Hier handelt es sich eher um die potenzielle Reichweite und nicht um die eigentliche Reichweite. Aussagekräftige Kennzahlen sind beispielsweise Engagement-Zahlen oder die Conversionrate. Engagement-Zahlen beziehen sich auf Likes, Shares, Swipe-Ups oder auch Kommentare. Hier wird aufgezeigt, wie die Community auf die Werbekampagnen reagieren, ob sie positiv oder negativ auf das Produkt reagieren. Hieraus könnte man ungefähr ableiten, wie die Kampagne ankam und wie viele letztendlich auf das Unternehmen aufmerksam wurden und eventuell auch was kaufen. Letzteres, also die Conversionrate, misst genau wie oft auf den Produkt-Link geklickt wurde und man kann sehen, wie viele Menschen tatsächlich etwas gekauft haben.
Der ROI-Wert ist für Unternehmen zusammen mit der Konversionrate der wichtigste Messwert. ROI-Wert bedeutet „Return-on-Invest-Wert“, was so viel heißt wie „Was habe ich investiert und wie viel Geld habe ich aus der Kooperation rausholen können?“. Hier erfährt man deutlich, ob sich die Investition gelohnt hat oder ob man Verluste erzielt hat.
Die Grafik zeigt, wie viele Unternehmer (in Deutschland, der UK und den USA) der Meinung sind, dass Influencer Marketing einen höheren ROI als traditionelle Werbung hat. Mehr als die Hälfte ist der Meinung, dass Influencer-Marketing nicht nur genauso gut wie herkömmliche Werbung ist, sondern sogar besser!
Auch wir bieten Vermittlungen an, um euch so die Chance zu geben Influencer-Marketing, ohne besondere Kontakte, für euch zu nutzen!