Auf der Entwicklermesse 2021 stellte Google zukunftsorientiert neue Features und Funktionen vor, die die Google Suche für jedermann erleichtern soll. Wir kennen es, dass für eine optimale Google suche die Begriffe immer recht kurz sein sollen, damit Google eine genaue Antwort liefern kann. „MUM“ bietet uns eine Problemlösung für lange und komplexe Suchanfragen. In einem Blogpost von Google selbst bezeichnen sie „MUM“ als einen Meilenstein der künstlichen Intelligenz.
Auch auf lange Suchanfragen gibt es eine Antwort
Die neue Funktion kann Wörter nicht nur erkennen, sondern hat auch ein neues Verständnis für Informationen und Wissen entwickelt. Es ist bereit Zusammenhänge anhand eines Wortes zu erkennen. Somit ermöglicht Google es uns, mit weniger Informationen beziehungsweise weniger knapper Suchanfragen dieselbe klare Antwort zu erhalten.
Google selbst liefert ein deutliches Beispiel, um die Funktion verständlich zu erklären. Jemand war auf dem Mt. Adams wandern und er möchte jetzt wissen, ob die Bedingungen auf dem Mt. Fuji dieselben sind. Normalerweise müsste man Informationen wie Wetter, Ausrüstung und Wanderwege des Mt. Fuji getrennt voneinander Googlen. Dank dem neuen Tool ist es möglich, die beiden Berge in einer einzigen Fragestellung miteinander zu vergleichen. Eine Antwort kann beispielsweise sein, dass man dieselbe Ausrüstung benötigt, die Wanderwege jedoch unterschiedlich sind und, dass das Wetter nicht dem Wetter auf dem Mt. Adams entspricht.
Google- Kann ich mit diesen Schuhen wandern?
Google geht in Sachen künstlicher Intelligenz sogar noch weiter. Auch Bilder, Videos und Webseiten können in die Suchanfrage miteingebaut werden. Wenn ich ein Bild von meinen Wanderschuhen einstelle, in Verbindung mit der Frage, ob ich diese auf dem Mt. Fuji anziehen kann, kann Google mir eine klare Antwort liefern.
Außerdem löst „MUM“ das Problem der Sprachbarriere. Sollte es keine deutsche Antwort auf meine Frage geben, wird normalerweise angezeigt, dass es hierzu keinen Beitrag gibt. Jetzt ist es möglich den Beitrag, welcher eigentlich in einer anderen Sprache ist, ins deutsche zu übersetzen. Somit haben wir Zugriff auf internationale Beiträge, was das Informationspensum enorm erweitert. Da künstliche Intelligenz menschengemacht ist und sie immer noch nicht perfekt ist, warnt Google gleichzeitig vor Falschinformationen durch angezeigte Webseiten.
Wer es jetzt, wie ich, kaum abwarten kann „MUM“ zu benutzen, muss sich noch etwas gedulden. MUM wie es von mir erklärt wurde, steht erst noch am Anfang und wird wahrscheinlich noch ein paar Jahre in der Entwicklung brauchen. Trotzdem erklärte Google, einige kleine Features auf die sich „MUM“ stützt, schon in den nächsten Monaten oder Jahren zu veröffentlichen.